G wie Gut So & H wie Hingabe

das ABC eines Schriftstellers


G wie Gut So!


Die unvergleichliche, humorvolle Liste der Dinge, die ich liebe (und einige interessante Fakten dazu)

Das Schreiben von Geschichten mit und über junge Menschen: Ob ihr es glaubt oder nicht, aber das hält mich jung.

Kaffee - in rauen Mengen: Mein Bluttyp ist mittlerweile ein Cappuccino mit einem Hauch Hafermilch. Wissenschaftler sind verwirrt, Baristas begeistert.

Zimt - überall und immer und nicht nur zu Weihnachten: In Kaffee, im Joghurt, und ich bin ziemlich sicher, dass Zimt auch meine Persönlichkeit würzt. Außerdem sagen wissenschaftliche Studien, dass es Alzheimer vorbeugt!

Die Sonne - vorzugsweise im Frühling und Sommer: Vitamin D ist mein liebstes Vitamin und die Abendsonne, sowie die blaue Stunde meine Liebste. (Kurz die blaue Stunde erklärt: Die blaue Stunde bezeichnet eine kurze Zeitspanne der Dämmerung am Morgen vor dem Sonnenaufgang und am Abend nach dem Sonnenuntergang, in der der Himmel eine intensive blaue Farbe annimmt. Diese Zeit wird besonders in der Fotografie und Kunst wegen des besonderen Lichts geschätzt.)

Bäume - die flüsternden Geschichtenerzähler: Ich versuche immer noch, die Sprache der Bäume zu lernen. Bisher kann ich „Blätterrauschen“ und „Knarzen im Wind“. Ich arbeite daran.

Das mediterrane Klima und ihre Landschaften – wer hätte das gedacht: Wo die Sonne immer scheint, das Essen nach Liebe schmeckt und jeder Tag ein Grund zum Singen ist.

Das Meer - aber nur im Stehen: Ich bin quasi ein maritimer Flachwasser-Entdecker. Tiefsee? Nein, danke. Ich bleibe, wo ich den Boden fühlen kann, denn schwimmen ist nicht mein Ding.

Die Musik der 90er und 2000er: Mein Soundtrack, mein Beat. Eine Zeit, in der die einzigen Viren, die wir kannten, in den Computern waren und „Streamen“ noch bedeutete, einen Stein in einen Fluss zu werfen. Für immer ein Kind der 90iger!

Dackel - für immer und ewig: Die einzigen Lebewesen, die stur genug sind, um mit mir zu diskutieren, und süß genug, um jedes Mal zu gewinnen. Lange Körper, kurze Beine, endlose Liebe.

Tiere im Allgemeinen: Der Hauptgrund, warum ich nie Tierfilme schaue. Ich kann es nicht ertragen, wenn den Tieren im Film etwas zustößt oder sie einen schweren Weg bestreiten müssen  ala Lassie.

Rosen - in allen Farben und Duftvarianten: Mein Motto: Ein Leben ohne Rosen ist wie ein Kuchen ohne Zucker – möglich, aber sinnlos.

Wärmflasche - mein Winter-Retter: Meine treue Begleiterin durch die kalten Monate. Wir haben eine so enge Beziehung, dass ich fast ihre Sozialversicherungsnummer kenne. Winter ohne sie? Unvorstellbar!

Softeis - trotz Laktoseintoleranz: Ein wahrer Akt der Rebellion. Jedes Mal, wenn ich Softeis esse, flüstere ich „Carpe Diem“ und ignoriere die drohende Magenrevolte. Das ist wahre Liebe – süß, cremig und gefährlich.

Schöne Fingernägel - ein Kaleidoskop an Farben: Meine Nägel sind eine ständige Hommage an die Freiheit der Wahl. Heute rot, morgen schwarz, übermorgen vielleicht ein Meisterwerk der Miniaturmalerei.

Netflix und Co. - die Quelle meiner Inspirationen: Mein geheimes Gewürz für Geschichten. Jede Serie, jeder Film ein potenzieller Funke für das nächste große Abenteuer.

Bad Boys - das ewige Feuer: Schon immer ein Fan von denen, die auf Motorrädern reiten, aber im Herzen Einhörner züchten. Eine gefährliche Mischung aus Coolness und Zärtlichkeit - mein Kryptonit.

Witzige und sarkastische Menschen - Seelenverwandte: Ich fühle mich zu ihnen hingezogen wie eine Motte zum Licht. Unsere Gespräche sind ein Feuerwerk aus Ironie und Witzen. Wer sagt, Sarkasmus sei die niedrigste Form des Witzes, hat nie richtig gelacht.

Fußball - immer an der Seite der Nationalmannschaft in guten wie in schlechten Zeiten: Mein Wohnzimmer verwandelt sich bei jedem Spiel in das strategische Zentrum. Ich bin der inoffizielle Sofatrainer – Anweisungen, Kritik und Lob inklusive. Alles in laut und im Stehen, selbstverständlich!

Wäsche aufhängen - die Zen-Meditation des Alltags: Für mich ist das Aufhängen von Wäsche wie eine Therapiesitzung. Jedes Wäschestück bekommt seinen Platz, und mit jedem aufgehängten Teil fühle ich mich entspannter. Wer braucht schon Yoga, wenn es Wäscheklammern gibt?

Stundenlang im Auto umherfahren - mit meinem Mann am Steuer: Es gibt kaum etwas Befreienderes als die offene Straße, laute Musik, die aus den Lautsprechern dröhnt, und meinen Mann, der souverän das Steuer hält. Das ist unsere Version von "Perfekto Grande". Jede Fahrt ist wie eine kleine Flucht aus dem Alltag, ein Roadtrip ins Glück. Dabei spielt das Ziel kaum eine Rolle; es geht um das Gefühl der Freiheit, die Gespräche, die irgendwo zwischen Philosophie und dem neuesten Klatsch und Tratsch schweben, und natürlich um die perfekte Playlist, die jede Emotion unterstreicht.

 

Damit ist die Liste meiner kleinen und großen Freuden sicher noch nicht komplett, aber ein buntes Sammelsurium aus Leidenschaften, Vorlieben und kleinen Macken, die das Leben so unvergleichlich machen. Mit einer Prise Humor gewürzt und stets bereit für das nächste Abenteuer, sei es auf vier Rädern, in einem Gespräch voller Sarkasmus, oder bei dem mutigen Versuch, trotz Laktoseintoleranz Softeis zu genießen.


Die ebenso humorvolle Liste der Dinge, die ich nicht mag (und warum sie mich zum Schaudern bringen)

Menschenansammlungen: Mein persönlicher Albtraum. Zu laut, zu wuselig, zu alles. Die Wahrscheinlichkeit, mich auf der Leipziger oder Frankfurter Buchmesse zu finden, ist kleiner als die Chance, einen Dackel beim Schachspielen zu ertappen.

Boot fahren: Da meine Schwimmfähigkeiten ähnlich ausgeprägt sind wie die eines Backsteins, bleibt mir das Vergnügen (und die Panik) des Bootfahrens erspart. Ich bleibe lieber an Land, wo der Boden unter den Füßen zuverlässig nicht schwankt.

Schlangen: Nur allein der Gedanke lässt mich schon erstarren. Eine Reise nach Asien? Wunderbar – solange es eine schlangenfreie Zone gibt. Mein Mantra: Schlangen sind die Sprachnachrichten der Natur – unerwünscht und meistens erschreckend.

Das Knie: Diese merkwürdigen Gelenke mag ich einfach so gar nicht. Nicht anfassen, nicht ansehen, einfach ignorieren. Warum? Ich habe keine Ahnung.

Regen und Wind: Ironischerweise lebe ich in Hamburg, der Hauptstadt des „Nassen von Oben“. Ein Schicksal, das ich mit Fassung und ständig feuchtem Schirm trage.

Kaltes Wasser: Ob beim Zähneputzen, Duschen oder Händewaschen – kaltes Wasser ist ein klares Nein.

Tagesschau und Co.: Nachrichten haben die unangenehme Eigenschaft, mich in eine tiefe Melancholie zu stürzen. Mein Lösungsansatz: Ignorieren und hoffen, dass die Welt draußen sich irgendwie zusammenreißt.

Genern: Ein Standpunkt zur Sprachentwicklung: Sprache ist zweifellos im Fluss, aber muss dieser Fluss uns dazu führen, so zu klingen, als ob wir die Feinheiten unseres Sprachsystems vergessen hätten? Ein klares Nein zu dieser „Entwicklung“.

Karussellfahren: Mein Magen und Karussells sind keine Freunde. Tatsächlich sind sie eher Erzfeinde, die sich bei jeder Begegnung epische Schlachten liefern.

Nacktschnecken (und Mücken): Die Antihelden meines Gartens. Während Mücken unerwünschte Vampire sind, agieren Nacktschnecken als die langsamsten, schleimigsten Pflanzenvernichter der Geschichte. Ich mag sie nicht!

Schlager: Nicht mein Rhythmus, nicht meine Party. Selbst im hohen Alter werde ich wohl eher zu den Beats der 90er wippen als zu Schlagerklängen.

Negaholiker: Menschen, die eine dunkle Wolke persönlich mit sich herumtragen und sie gerne teilen. Nein, danke. Ich habe genug eigene Wolken zu jonglieren.

Die Eiskönigin: Disney's „woke“-Richtung lässt mich wehmütig an die Zeiten denken, als Märchen noch Märchen waren. Team Rapunzel, für immer und bis zum Ende.

Eine unaufgeräumte Wohnung: Eine ständige Herausforderung mit zwei Teenagern, die das Konzept von Ordnung als optional betrachten. Ein Kampf gegen Windmühlen – mit dem Staubsauger als Lanze.

Warten (alias Geduld): Geduld ist eine Tugend, die mir leider fehlt. Ich stehe im Wartezustand ungefähr so gut, wie ich im Stehen schlafe – gar nicht.

 

Diese Liste könnte so weitergehen, aber ich fürchte, ich müsste darauf warten, dass mir noch mehr einfällt – und wir wissen ja, wie ich zum Thema Warten stehe. Also belassen wir es dabei und erinnern uns daran, dass das Leben eine Mischung aus Dingen ist, die wir lieben, und solchen, die wir eben nicht so sehr lieben. Und irgendwo dazwischen finden wir unser persönliches Glück.

DAS BIN ICH - Gut so!


H wie Hingabe


Hingabe und Disziplin beim Schreiben: Eine heiter-bissige Anleitung

Schreiben ist eine Kunst, die Hingabe und Disziplin erfordert – ähnlich wie das Trainieren eines Dackels, nur dass die Ergebnisse meistens weniger sturr sind. Obwohl... Aber wie erreicht man die Schreib-Disziplin eines Zen-Meisters, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt? Nicht einmal durch den süßesten Dackelblick? Hier ist meine etwas unkonventionelle, aber durchaus effektive Methode.


Zu allererst: Das tägliche Schreibritual

Mein Tag beginnt um Punkt acht Uhr morgens, mit Kaffee und Zimt ;) und dem festen Vorsatz: Ich werde schreiben. Der Laptop öffnet sich, und ich starre ihn an, er starrt zurück. Ein Duell auf Augenhöhe. Ablenkungen? Ignoriert. Ja, selbst wenn mein Dackel mit der Entschlossenheit eines Ninja-Kriegers versucht, meine Aufmerksamkeit zu erlangen, bleibt mein Blick fest auf den Bildschirm gerichtet. Er mag süß sein, aber meine Disziplin ist süßer.

 

Die magische Vorgehensweise: Vorbereitet wie ein Pfadfinder

Bevor ich mich dem digitalen Schlachtfeld stelle, bereite ich mich vor. Ich plotte. Jedes Kapitel ist in meinem Notizbuch skizziert, manchmal in so detaillierten Stichpunkten, dass es fast einer Novelle gleicht. Diese Vorarbeit ist der Schlüssel. Sie gibt mir eine klare Richtung vor und verhindert, dass ich in die Fänge der Prokrastination gerate.

 

Die Kunst des Abweichens und Durchstreichens

Natürlich, kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit dem Feind – in diesem Fall, dem leeren Dokument. Manchmal weiche ich von meinem sorgfältig geplanten Plot ab, weil die Charaktere rebellieren oder weil eine spontane Idee einfach zu gut ist, um sie zu ignorieren. Jeder Stichpunkt, der den Weg von meinen Fingern über die Tastatur auf den Bildschirm findet, wird mit einem triumphalen Strich durchgestrichen. Dieses kleine Ritual ist erstaunlich befriedigend.

 

Das Ziel: Ein Kapitel pro Tag

Mit dieser Methode schaffe ich es, mindestens ein Kapitel pro Tag fertigzustellen. Vorausgesetzt, die Konzentration bleibt unerschütterlich und die Ablenkungen fern. Es erfordert Disziplin, ja, und die Fähigkeit, auch den süßesten Dackelblick zu ignorieren (oder zumindest bis zur nächsten Schreibpause).

 

Fazit:

Ich schreibe vor. In mein Notizbuch. Draußen auf der Terrasse, um dann am Rechner alles zu geben. Und manchmal schaffe ich sogar zwei Kapitel an einem Tag (ungefähre Wortanzahl 5000; ungefähre Seitenanzahl 10-12)... wuhuuuu....


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Kommentare: 1
  • #1

    Denise Schiemann (Mittwoch, 10 April 2024 17:51)

    Hallo Doreen, ich teile deine Meinung über Menschenmassen, aber ich war trotzdem auf der Buchmesse in Leipzig. Das heisst, ich habe es geschafft die Menschenmassen zu ignorieren und habe es nicht bereut. Ich finde deine Liste sehr lustig geschrieben und habe auch Sachen gefunden, die ich ähnlich mache. Ich hoffe, dass du auch weiterin so schön schreibst.


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